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Syncro-Lager in Fischerbach – 11. und 12.Dezember 2010

Nachdem wir uns im naßkalten Fischerbach getroffen haben, traten wir gegen 14.15 Uhr die Fahrt Richtung Butzenberg an, in dessen Nähe sich der Lagerplatz befindet. Dies war bereits das zweite Syncro Lager, und die Gruppe ist auch ein wenig angewachsen gegenüber letztem Jahr. In unserem Konvoi waren Volker (Mercedes G-Klasse), Ralf (Syncro Doka), Domi (Syncro Multivan), Christof mit Sohn Jakob und Hündin Bandita (Syncro Multivan), Ingo (Landy), Michael (T3 2WD Hochdach) und ich (Syncro Multivan).

Wie erwartet, wurde es allmählich winterlicher, je weiter wir nach oben fuhren. Beim Bauernhof angekommen, machten wir einen kurzen Stopp, um den verschneiten Feldweg zu begutachten. Letztes Jahr hatte einer schon ohne Schnee so seine Problemchen, allerdings hatte er (Ralf) ja auch das falsche Fahrzeug (T4) mit falschen Reifen und ohne Schneeketten dabei. Diesmal war alles anders. Klar, daß jeder Schneeketten dabei hatte, denn wir wußten ja schon, was uns erwartete. Und nach einer Konsistenzpfrüfung des Feldweges zu Fuß war dann auch sofort klar: ohne Ketten geht schon mal gar nix. Und ob’s mit Ketten geht, mußte man einfach probieren. Denn der Winter war hier oben sehr deutlich zu sehen und vor allem zu spüren.

Da ich als erstes Fahrzeug im Konvoi am nächsten am Feldweg stand, zog ich gleich meine nigelnagelneuen Ketten hinten drauf, die mir Ralf freundlicherweise extra noch schnell besorgt hatte. Und noch ehe Ralf Bilder knipsen konnte, gings schnurstracks in einem Zug bergauf, vorbei an Christof, der eine Markierung an einer Stelle am Weg machte, von der er glaubte daß ich es vielleicht gerade bis dorthin schaffen würde und keinen Schritt weiter. Aber mit vollem Stolz auf meinen tapferen Syncro und mit Einsatz des Allrads und der hinteren Sperre habe ich erst ganz oben am Ziel einen Jubelschrei ausgestoßen, als ich dann meine erste Platzrunde hinter mir hatte. Bin dann gleich wieder runtergelaufen, um zu sehen wie es die anderen schafften. Man half sich gegenseitig beim Montieren der Ketten, und so fuhr einer nach dem anderen hoch zum Lagerplatz. Micheal durfte sein Gepäck Ralf mitgeben, denn sein Bus parkte er unten beim Hof.

Als der Bauer mit seinem Subaru nach Hause kam, war er zunächst etwas überrascht, daß wir es überhaupt wagten, bei solchen Wetterverhältnissen diesen Lagerplatz anzufahren. Umso überraschter war er dann auch, als wir mit unserem unbedingten Willen, dort hochzufahren, durch Einsatz bewährter Technik auch Erfolg hatten und schließlich alle irgendwann oben waren. Wir machten gleich unsere Wagenburg und stellten dann das geniale Tippi mittenrein. Dieses Baumwollstoff-Zelt hat Christof mitgebracht, und es hat uns das Verweilen auf dem zwar schön romantischen, aber doch recht zugigen Lagerplatz erst möglich gemacht. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle!

Während draußen der Wind wehte, saßen wir zum ersten mal drin und haben uns das erste Mahl gegönnt: Zu meinem selbstgekauften Kuchen hat Ralf frischen Kaffee gekocht, und dann war erst mal alles gut. Bis es dann so langsam dunkel und vor allem kälter wurde. Also wurde gleich nach dem letzten Schluck Kaffe der Team-Grill angeheizt. Domi hat für ausreichend trockenes Brennholz gesorgt. Vielen Dank auch, Domi!

Ralf spendete einige Flaschen Glühwein, der in meinem großen Henkeltopf als erstes dem Feuer ausgesetzt wurde. Es ging dann gar nicht so lange, als Volker meinte: „Fehlt nur noch der Rost, und man könnte Grillen“. Wir waren eigentlich noch fast am Runterschlucken der letzten Kuchenkrümel, als der Grillrost aufgehängt wurde. Irgendwann fiel auf, daß Michael fehlt. Da wir ja zusammen essen wollten ging nach einer Weile Christof mit Jakob und Bandita auf die Suche. Als sie nach einer Viertelstunde wieder oben waren, berichteten sie, Michael sei in seinem Bus und bereitet dort einen Feldsalat zu, einschließlich Speck und Kracherle. Soweit also alles OK. Inzwischen hatten wir eine gute Glut, und wir legten die ersten und zweiten Steaks auf, die ersten, zweiten und dritten Würstchen, dazu hatten wir diverse Salate und auch Brot, natürlich schmeckte auch das eine oder andere Zäpfchen. Denn inzwischen war es so richtig gemütlich warm im Zelt. Ab und zu rauchte es ein wenig, und so war ich ab und zu mal ganz alleine im Zelt, weil die anderen es vor lauter Heulen nicht mehr ausgehalten haben. Doch sobald das Feuer wieder richtig loderte, war alles bestens. Komisch nur, daß Micheal immer noch nicht da war.

Wir waren inzwischen mehr als satt, saßen schon nach dem Aufräumen bei Chips und Weihnachtsgebäck zusammen beim Dessert, da kam er dann. Mit einer riesigen Portion Feldsalat, und mit der Frage, ob wir denn jetzt grillen würden. Als wir ihm dann mitteilten, daß wir das schon alles hinter uns haben, konnte er es gar nicht glauben. Wo er doch mur schnell mal einen Salat machte. Doch es war vor 2 Stunden, als er damit begann. So schauten wir ihm dann zu, wie er seine Steaks grillte und seinen Salat aß. Probieren mußten wir allerdings seinen Feldsalat. Und der war wirklich super. Mit frisch geröstetem Speck! Aber leider waren wir nicht mehr so Nahrungsaufnahmefähig.

Der Abend war dann mit vielen Diesel- und Benzingesprächen gefüllt, und irgendwann lockten dann die Schlafsäcke.

Nach einer ruhigen Nacht im warmen Schlafsack folgte nach einer kurzen Überwindung das Aufstehen im Graupelschauer, und dann machten wir wieder dort weiter, wo wir am Vorabend aufgehört hatten: Essen. Zum Frühstück kochte Ralf wieder herrlichen Kaffe, Christof machte mit seiner Meisterpfanne den Meisterkoch und bereitete leckere Speckeier zu, mit Bratkartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch. Wir ließen es uns im Zelt so richtig gut gehen, während sich draußen das Wetter nicht so richtig zwischen Schnee und Regen entscheiden konnte. So prasselte jede Menge Graupel auf unser Baumwollzelt, das wir doch eigentlich schon bald abbauen mußten. Das taten wir dann auch, und als wir dann alles verpackt hatten, hörten die Niederschläge auf. Dann tuckerten wir vorsichtig wieder den Feldweg runter zum Hof, wo die Ketten dann wieder abmontiert wurden. Beim Bauer haben wir natürlich noch bezahlt und uns nochmals für diesen tollen Platz bedankt, dann gings auf der Straße wieder runter ins Tal, wo es eindeutig regnete und wieder grüner wurde. Aber sogar die Sonne kämpfte um Aufmerksamkeit.

Dann verabschiedeten wir uns und fuhren in verschiedene Richtungen nach Hause. Mit dem tollen Gefühl, daß man dabei war und dieses super Syncro Lager nicht verpaßt hat. Vielleicht gibts ja jetzt ein paar Neider mehr auf der Welt.

Vielen Dank an alle Teilnehmer!
Gruß, Axel.

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